Unter den unzähligen Möglichkeiten, Attraktionen, Sehenswürdigkeiten und Schönheiten der Region Sabah nur fünf auszuwählen ist kein Leichtes. Wir haben es trotzdem gewagt und stellen unsere persönlichen Top 5 vor:
1. Die fünf Inseln des Tunku Abdul Rahman Marine Park
Inselparadiese wie sie um Buche stehen gibt es in Malaysia wie Sand am Meer. Vor allem an ruhigen Rückzugsorten, um die Seele baumeln zu lassen und fantastischen Schnorchelhotspots fehlt es in der Region Sabah nicht. Mabul und Sipadan sind schon lange keine Fremdwörter mehr, doch wer auch abseits der altbekannten Pfade urlauben möchte, der sollte die fünf Inseln des Tunku Abdul Rahman Marine Park entdecken. Die fünf Inseln liegen alle innerhalb einer kurzen Bootsfahrt voneinander entfernt. Gaya und Manukan sind die größten Inseln und bieten neben einer farbenfrohen Unterwasserwelt und unzähligen Riffen auch Pfade, die durch den wilden und grünen Dschungel führen. Manukan und Sapi sind am weitesten entwickelt, gefolgt von Gaya, während Sulug und Mamutik touristisch kaum erschlossen sind und für Tagesausflüge genutzt werden. Eins haben jedoch alle Inseln gemeinsam – ihre atemberaubenden Strände.
2. Sepilok-Orang-Utan-Schutzgebiet
1964 wurde das rund 43 Quadratkilometer große Rehabilitationscenter gegründet und beherbergt momentan circa 60 bis 80 Orang-Utans. Kranke, verletzte oder verwaiste Tiere werden hier intensiv gepflegt, um sie später wieder in die Freiheit entlassen zu können. Borneo ist zusammen mit der indonesischen Insel Sumatra der einzige Lebensraum für wilde Orang-Utans weltweit. Doch um diese in der freien Wildbahn zu erleben, gehört etwas Glück dazu. Im Sepilok Schutzgebiet hingegen ist es praktisch vorprogrammiert, auf Orang Utans zu treffen. Bei Fütterungen kommt man den Tieren so nah wie selten und lernt viel über ihre Lebensweisen. Ein Ausflug in das Schutzgebiet ist daher ein Erlebnis für Groß und Klein.
3. Die Bajau Seenomaden in Semporna
Nur wenige Reisende legen ein Augenmerk auf die Kulturen in Sabah. Doch bietet Sabah vielfältige lebendige Kulturen und so einen Einblick in die Historie des Landes. Semporna bietet ein Fenster zu einem der geheimnisvollsten indigenen Völker Südostasiens, den Bajau.
Die Bajau sind bekannt als die Seenomaden und leben an der Ostküste. Man sagt ihnen die Fähigkeit nach, ohne Ausrüstung bis zum Meeresboden tauchen zu können. Noch heute leben die Bajau in wackeligen Holzhäusern, die auf schwimmenden Dörfern errichtet wurden.
4. Kinabalu Nationalpark
Der Kinabalu-Nationalpark gehört zu den beeindruckendsten Naturparks unserer Erde und wurde zum ersten UNESCO Weltkulturerbe Malaysias erklärt. In diesem Gebiet finden Bergsteiger- und Naturliebhaber alles, was das Herz begehrt. Durch den starken Höhenanstieg erstreckt sich der Nationalpark über vier verschiedene Klimazonen und trumpft daher mit einigen Superlativen auf, hier finden sich beispielsweise die Rafflesia, die zu den größten Blumen der Welt zählen oder auch der höchste Berg in Südostasien, der Mount Kinabalu. Hier zeigt sich Sabah von seiner anderen Seite. Das Besteigen des Berges mit seiner stolzen Höhe von mehr als 4000 Metern ist jede Anstrengung wert, denn die Aussicht vom Gipfel verschlägt Trekkingfreunden nicht nur mit ihrer Höhenlage die Sprache.
5. Sternebeobachtung
Abenteuerliche und aufregende Tage müssen auch gebührend Revue passiert werden lassen. Kleine und ruhige Momente eignen sich dafür am besten und warum verbindet man dies nicht mit einem Blick in die Sterne? Besonders wenn der Himmel ohne umgebene Lichter betrachtet werden kann, zeigt sich seine gesamte Schönheit. In Sabah gibt es einige Orte, die nicht besser geeignet sein könnten. Ländliche und abgeschiedene Gebiete, ganz ohne Lichtverschmutzung. Insbesondere wenn sich Reisende in den Bezirken Kota Belud, Kundasang, Tawau, Kudat und Lahad Datu aufhalten, sollten sie den Blick in den abendlichen Himmel nicht versäumen. Denn diese Momente runden eine Reise nach Sabah vollkommen ab.